Eine Halteverbotszone für den Umzugstag

Der Umzug steht vor der Tür und die Umzugskartons sind fertig gepackt. Der Umzugswagen ist gebucht, doch leider ist der eben noch freie Parkplatz vor dem Haus auf einmal zugeparkt. Wie ärgerlich! Denn jetzt heißt es Umzugskartons schleppen und zwar bis zum nächsten freien Parkplatz.

Damit Ihnen ein solches Szenario erspart bleibt, lohnt es sich rechtzeitig eine Halteverbotszone für den Umzug einzurichten.

Wie richte ich eine Halteverbotszone ein?

Entweder beantragen Sie selbst die Einrichtung oder beauftragen damit ein Umzugsunternehmen. Bei der Beantragung gibt es einige Besonderheiten zu beachten: Es dürfen beispielsweise bei Rettungswegen keine Halteverbote eingerichtet werden. Stellen Sie einen Antrag, muss dieser fristgerecht erfolgen, damit eine rechtzeitige Genehmigung erteilt wird und die Aufstellung der Halteverbotsschilder fristgerecht erfolgt.
Den Antrag für die Halteverbotszone stellen Sie beim zuständigen Amt bzw. in Großstädten wie Berlin vom jeweiligen Bezirksamt. Wichtig ist eine rechtzeitige (!) Beantragung und die Erfüllung möglicher vom Amt gestellten Auflagen. Andernfalls ist die Genehmigung nämlich hinfällig. Nach Einholung der Genehmigung müssen die Halteverbotsschilder zwischen 2 und 4 Tagen vor dem Umzugstermin aufgestellt sein, wobei das je nach Ort variiert, damit Fahrzeughalter die Möglichkeit haben ihre parkenden Autos noch zu entfernen. Neben dem Aufwand der formalen Antragsstellung, müssen auch die StVO-konformen Schilder gemietet, aufgestellt und wieder entfernt werden, eventuell auch an beiden Umzugsorten. Klingt nach einer Menge Laufereien? Dann überlassen Sie diese Arbeit doch anderen.

Halteverbotszone einrichten lassen

Viele Unternehmen haben sich auf die Einrichtung einer Halteverbotszone spezialisiert und kümmern sich um die komplette Organisation, d.h. Einholen der Genehmigung, Beschaffung der Schilder und den Abbau dieser. Auch Umzugsunternehmen übernehmen diese Aufgabe auf Wunsch. Neben der enormen Zeitersparnis ist ein weiterer Vorteil, dass die Unternehmen haften, falls die Halteverbotsschilder abhanden kommen . Ihnen sind auch die jeweiligen Fristen zum Aufstellen der Halteverbotsschilder bekannt. Die Servicefirmen erstellen sogenannte Aufstellungsprotokolle , die festhalten, wann die Schilder aufgestellt wurden und welche Fahrzeuge sich dort zu diesem Zeitpunkt befanden, damit alles rechtlich abgesichert ist. Alle diese Unterlagen sowie die behördliche Genehmigung werden dem Kunden dann rechtzeitig zugestellt, oftmals per E-Mail. Am Umzugstag führt man diese dann am besten ausgedruckt mit. Die Genehmigung vom Amt sollte man gut sichtbar hinter der Frontscheibe des Umzugfahrzeuges hinterlegen.

Brauche ich denn überhaupt eine Halteverbotszone?

Vor allem in Städten wie Berlin oder München empfiehlt es sich ein Halteverbot für den Umzugstag zu beantragen. Denn die Strassen sind oftmals sehr eng oder stark zugeparkt. Auch der Weg zur Eingangstür kann schnell durch parkende Autos versperrt werden. Eigens aufgebaute Barrieren (z.B. durch Stühle oder Kisten) sind nicht zulässig und können daher einfach von anderen Verkehrsteilnehmern weggeräumt werden. Das Halteverbot ist nur gültig, wenn die Markierung StVO-konform ist und das geht nur durch Halteverbotsschilder Wie organisiere ich eine Halteverbotszone für meinen Umzug?

Ausnahmen für eine Halteverbotszone

Halteverbotszonen werden in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheit sowie des Anlasses genehmigt. Absolute Tabuzonen sind Rettungswege, in Bereichen des absoluten Halteverbots, bei Behindertenparkplätzen oder Einfahrten , um nur einige zu aufzuzählen.  Schauen Sie deshalb vor Antragstellung genau, ob der von Ihnen benötigte Bereich diese Tabuzonen ausschließt.

Meine Vorteile einer Halteverbotszone sind…

…dass der Umzugswagen einen sicheren Parkplatz am Umzugstag hat. Das erspart langes Suchen und Umparken. Der Trageweg von der Eingangstür zum Wagen ist sehr kurz und das spart wiederum Zeit und Nerven und ist sicherer für Ihr Umzugsgut.